Nachbetrachtung zum Sportfest 2023

Nach über einem halben Jahr intensivster Vorbereitung war es am ersten Juliwochenende endlich soweit. Das viele Jahre nicht stattgefundene Sportfest vom SV Einheit 1875 Worbis e.V. konnte starten. Eigentlich schon eine Woche vorher war der offizielle Start mit einem Kegelturnier in der Gaststätte „Zur Stadt Berlin“ (Fabrik). Dieses war notwendig, damit das schon mit vielen Aktivitäten gespickte Hauptwochenende nicht überlastet wurde. Leider kam die erhoffte Teilnehmerzahl nicht zustande. Allerdings gaben alle Beteiligten ihr Bestes und hatten ihren Spaß am Kegelturnier für jedermann.

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Zum Start ins Sportfestwochenende gab es eine Premiere. Der Heinz & Hermann Cup für Fußballfreizeitteams wurde aus der Taufe gehoben und war mit sechzehn gemeldeten Mannschaften mehr als gut ausgelastet. Als Preis für den Sieger wurde ein 30 L Bierfass ausgelobt. Am Ende der vielen und teilweise recht ansehnlichen Spiele konnten die Raiffeisen Baukicker aus Worbis den Turniersieg für sich verbuchen und den Gerstensaft als Lohn der Mühen an und zu sich nehmen. Weiterhin gab es einen Spaßwettkampf um das beliebte Getränk aus Hopfen und Malz. Der Meterpokal trug dazu bei, dass vom goldgelben Getränk reichlich konsumiert wurde. Auch hier gab es ein 30 L Bierfass für den Sieger. Dieses teilten sich schlussendlich die Teams Greenpark Rangers und die Handballkicker. Der Gewinn wurde lautstark und mit Bengalos kundgetan und gefeiert. Anschließend wurde im Festzelt zu Musik aus der Konserve, dargeboten vom DJ Beat Hoven, bis in die frühen Morgenstunden ausgiebig gefeiert und getanzt – ein mehr als gelungener Auftaktabend des Sportfestes. An dieser Stelle sei auch nochmal der Dank an die Abt. Fußball gerichtet. Die Crew um Fabian Otto hatte diesen Abend perfekt organisiert und durchgeführt.

Der Samstag stand im Ohmbergstadion zunächst im Zeichen des runden Leders. In vielen Spielen konnten die jungen Fußballer ihr Können auf dem grünen Rasen zeigen, so auch unter anderem beim 1. Eichsfelder Girlscup. Hier konnten sich Mädchen der Altersklassen 8-14 mit gleichgesinnten messen. Die Anzahl der Teilnehmerinnen für die erste Veranstaltung dieser Art in der Wipperstadt war schon recht gut und wird zur Tradition in den kommenden Jahren werden. Am späten Nachmittag und zum Abschluss der sportlichen Aktivitäten gab es ein Fußballspiel der besonderen Art. Die sogenannten Allstars aus Worbis und Umgebung zeigten in einem schönen und fairen Spiel was sie im Kampf um den Ball (noch) so draufhaben. Jedoch gab es nicht nur Fußball. In der Stadtturnhalle fand ein Tischtennisturnier für jedermann statt, welches bis auf den letzten Startplatz ausgebucht war. Die Abt. Tennis bot auf ihrem Gelände im Ohmbergstadion Tennis pur an. Hier konnte man sich am Rack mit den kleinen gelben Filzbällen probieren oder den „Profis zuschauen“. Auch ein kleiner Tennisshop war aufgebaut, an dem das ein oder andere Ausrüstungsteil feilgeboten wurde. In der Ohmberghalle veranstalte die Abt. Badminton ein Schnuppertraining mit den Federbällen. Diese Veranstaltung war ebenso gut besucht und im Ergebnis konnte die Badmintonabteilung sogar zwei neue Mitglieder aufnehmen. Das Festzelt bot die Kulisse unserer Kampfsportler der Abt. Karate. Im sogenannten Soundkarate zeigten die Kinder und Jugendlichen um Übungsleiterin Rosalie Stolze ihre gelernten Techniken in der Verteidigungssportart. Im Vereinshaus rundete ein sehr gut besuchtes Schachturnier den samstäglichen Sporttag ab. Nach kurzer Verschnaufpause und Beendigung aller Sportangebote zog es die abendlichen Besucher dann ins Festzelt, um bei kühlen Getränken, unter anderem von einer eigens aufgebauten Cocktailbar, zu den musikalischen Klängen der angeheuerten „Tanzband 4 You“ das Tanzbein zu schwingen und mit Freunden und Freude zu feiern. Dies ging bis ca. 2 Uhr am Sonntagmorgen. Auch dieser Abend kann als sehr gelungen betrachtet werden.

Am Sonntagmorgen hatte sich das Organisationsteam etwas Besonderes einfallen lassen – die erste Einheitsolympiade. Hier stellten sich insgesamt acht Abteilungen unseres Vereins vor. An den verschiedenen Stationen konnten sich Groß und vor allem Klein probieren und staunen, was in einem Mehrspartenverein so alles möglich und machbar ist. Insgesamt haben sich 74 Teilnehmer den Herausforderungen, unter anderem in der Leichtathletik, Handball, Dart uvm. gestellt. Auch hier der große Dank an die Mitglieder, die die Stationen aufgebaut und betreut haben. Als Erinnerung gab es für alle eine Urkunde sowie eine eigens kreierte Medaille. Auch die Punktekarte konnte als Trophäe mit nach Hause genommen werden. Leider konnte auf Grund der Windsituation unsere Hüpfburg nicht aufgebaut werden – ein kleiner Wermutstropfen für die Kinder. Als Ersatz stellte unser Sponsor – Autohaus Albertsmeyer – ein weißes Auto zur Verfügung, welches nach Lust und Laune bemalt werden konnte – ein Riesenspaß für die kleinen Besucher. Am Ende war das Auto von mehreren Farbschichten bedeckt und ein Kunstwerk der besonderen Art entstanden. Viele der Maler sahen allerdings teilweise genauso bunt aus, wie das Auto, was dem Spaß aber keinen Abbruch tat. Weiter ging es auf den Fußballplätzen mit weiteren interessanten Spielen. Ein Höhepunkt war sicherlich das Spiel des JFV Eichsfeld-Mitte B-Jugend gg. das gleichaltrige Team vom FC Carl Zeiss Jena – ein Spiel, was man auch nicht alle Tage im Ohmbergstadion sieht. Zur Mittagszeit wurde als kulinarische Spezialität ein Spanferkel angeboten. Eventuelle Zweifel an dem Erfolg dieser Köstlichkeit waren schnell dahin, denn bereits nach kürzester Zeit waren alle Portionen verteilt und vertilgt. Für das kommende Jahr wird es das sicher wieder geben, dann vielleicht im größeren Umfang, ebenso das Kuchenbuffet. Hier hatten unsere Damen der beiden Gymnastikabteilungen insgesamt siebzehn Kuchen gebacken und verkauft. Frische Waffeln, vorbereitet und gebacken von den Geschwistern Kiel und Ertmer, waren ein Renner, rundeten das süße Angebot perfekt ab und waren ebenfalls in kürzester Zeit unters Volk gebracht. Der Andrang war sicher auch eine Folge der beiden sehr interessanten und spannenden Fußballspiele zum Abschluss des Sportfestwochenendes. Zum einen spielte die Damenelf vom SV Einheit Breitenbach gegen die Gäste aus der Blumenstadt vom 1. FFV Erfurt, die in der Regionalliga um Punkte spielen – ein absolut besonderes Ereignis für die Zuschauer und natürlich für die Mädels aus Breitenbach. Unsere erste Herren spielte ihrerseits gegen den hessischen Landesligisten VfL Wanfried und zeigte eine ansprechende Leistung vor zahlreichen Zuschauern. Im Festzelt gab es noch einen Auftritt des Männergesangsvereins aus Kaltohmfeld. Sie hatten allerdings einen schweren Stand gegen die beiden Fußballspiele, aber trotzdem viel Spaß bei ihrem Auftritt und bereiteten viel Freude mit ihren Liedern.

Als Fazit gilt es zu sagen, dass es unterm Strich und nach den vielen Jahren ohne Sportfest eine mehr als gelungene Veranstaltung für und mit den Sportlern unseres Vereins und den jeweiligen Gästen in den verschiedenen Sportarten gewesen ist. Es ist bemerkenswert und sogleich erfreulich, dass die Einnahmen der Tage zur Kostendeckung ausgereicht haben. Danke an alle Helfer bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung. Als besonders erwähnenswert und hoffentlich prägend für das Vereinsleben der Zukunft in unserer Stadt war die Unterstützung vom WCC, der Schützengesellschaft und der Feuerwehr. Danke auch an unseren Sportfestsponsor Autohaus Albertsmeyer, der für (fast) jeden Helfer ein eigens angefertigtes Shirt entworfen und verteilt hat. Ebenfalls großer Dank an Edeka Glahn für die Versorgung mit Speisen und diversen Getränken am gesamten Wochenende. Hier hat sich Lorenz Glahn ein besonders Lob verdient, da er immer zur Verfügung stand, wenn es eng wurde. Des Weiteren gehen Dankesworte an Thomas Gebhardt vom SV Birkungen für die Organisation des Toilettenwagens und an die Stadt Leinefelde-Worbis für den Auf- und Abbau des Festzeltes.

Die einzig wirklich unrühmliche und absolut inakzeptable Verstimmung war der Diebstahl der Musikanlage unseres langjährigen Geschäftsstellenmitarbeiters Hubert Adam. Die Anlage ist zwar mittlerweile wieder aufgetaucht, aber die Täter noch nicht ermittelt – eine völlig sinnfreie und durch nichts zu rechtfertigende Aktion. Damit am Samstag und Sonntag trotzdem Musik im Festzelt erklingen konnte, opferte Licht- und Tontechniker Sebastian Bauer seinen freien Samstag- und Sonntagnachmittag und sorgte – obwohl er selbst von den Langfingern heimgesucht wurde – für musikalische Ausgestaltung der Veranstaltungen an den beiden Tagen. Danke für deinen Einsatz.

Jens Kolle, 1. Vorsitzender

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